Lyanna-Geschichte von Aladrion
Lyanna war nun schon seit Tagen in diesem Wald unterwegs. Tage inmitten von grünen
Blättern, Sträuchern und Moos. Es war warm, und Lyanna hielt Ausschau nach einem Platz, wo sie
Rast machen könnte. Da hörte sie ein Geräusch. Sie duckte sich und ein gefiedertes Etwas
zischte an ihr vorbei und schlug dumpf irgendwo auf. Lyanna hob den Kopf, und als sie sich umdrehte, sah sie
den Pfeil im Baum stecken, sein Schaft zitterte noch.Ihr Herz raste vor Aufregung, denn sie wusste, dass sie
ihrem Ziel schon sehr nahe war.-
Vor 15 Jahren, als Lyanna noch ein kleines Mädchen war, musste sie mit
ansehen, wie Ihr Vater, ein Sohn (aus unehelicher Beziehung) von Denethor-II Truchsess von Minas Tirith und
Vater von Faramir und Boromir, von einem Uruk-Ork, aus dem Hinterhalt erdolcht wurde.Die Beziehung
Denethors-II zu einer Elbe aus dem mächtigen Geschlecht der Noldor, wird in den Annalen der
Truchsessen nicht festgehalten, mit dem Ziel, politische Spannungen zu vermeiden.-Auch heute noch ist es zu
gefährlich diesen Namen zu nennen-Ich bitte darum um Verständins;Aus dem selben Grund darf ich
auch den Namen des Sohnes, der aus dieser Beziehung entsprang, nicht nennen .-Sauron hatte gewusst, dass ein
Noldor Elb, vermischt mit dem Blut der Truchsessen von Minas Tirith, die Macht gehabt hätte, alle
in Mittelerde zu vereinen und gegen ihn zu führen.
Nun gut, Lyanna hat sich damlas geschworen, Rache an den Mördern ihres Vaters zu üben.Deshalb
reiste sie zu ihrem Verwandten, König Thranduil, in den Düsterwald.Dort erhoffte sie sich mehr
Einzelheiten über den für sie noch mysteriösen Mord an ihrem Vater zu
erfahren.
König Thranduil war einer der wenigen, der um Lyannas Abstammung wusste.Als sie nun vor den
König gebracht wurde, erkannte der sie wieder, und war so erstaunt und gerührt, dass sein Patenkind
noch am Leben war, dass ihr zu Ehren ein grosses Fest gefeiert wurde, indem für ihn die Vergangenheit
ihre zweite Geburt erlebte.Kurz vor Sonnenaufgang brach Lyanna, ohne dass es jemand wusste, wieder auf.In der
Nacht davor hatte sie einen Traum, der besagte, wo und wie sie den Mörder ihres Vaters finden
könnte.-
Lyanna brach den Pfeil vorsichtig ab, und sie erkannte, dass es sich dabei um einen langen, vergifteten Jagd-
Orkpfeil handelte,der vorzugsweise von Uruks benutzt wurde.Aufeinmal hörte sie Stimmen, die in der
schwarzen Sprache miteinander heftig stritten.Sofort legte sie sich flach auf den Boden und zückte leise
ihr von Zwergenhand geschmiedetes Kurzschwert aus der Scheide.Die Stimmen kamen näher.Unmittelbar
vor ihr blieben sie stehen.Lyanna erkannte nun, dass es wirklich Uruks waren, die jagten, es waren zwei
besonders hässliche Exemplare. Der eine etwas jünger als der andere, aber trotzdem schon in
fortgeschrittenem Alter.Beide trugen sie Kettenhemden von niederer Qualität,mehr oder weniger
zerschlissene Lederhosen, eisenbeschlagene Schuhe und einen Langbogen um die Schulter. "he,Kroga, riechst du
auch was?" fragte der jüngere von beiden. "Ja,Elbenfleisch, wir hassen Elbenfleisch, nicht wahr Randorg-
wir hassen es!?"
"Ja Kroga wir hassen es sogar sehr. "Mit diesen Worten begann Randorg den Boden abzusuchen, und es dauerte
nicht lange, da hatte er Lyanna gefungen.
"Kroga, schnell zu mir!-Elben-Elben- oh, wir hassen Elben!!!!"
Lyanna war starr vor Angst und konnte sich ncht mehr bewegen, denn als sie den Pfeil untersuchte, hat sie sich an
der Spitze gestochen, nicht fest, aber es reichte,so dass das Gift ein wenig wirken konnte.Randorg packte Lyanna,
zerrte sie hoch und entwaffnete sie.
"Sie mal einer an! Eine junge Elbe! Da wird sich unser Herr sehrrrr freuen."
"Randorg, sehr gut, du hast sie ja bereits gefangen! Los komm schon, wir bringen sie unserem Meister in die
Nebelberge."
Sogleich brachen die drei auf, abwechseld die Last tragend, da Lyanna durch die Wirkung des Gifts
gegenwärtig nicht mehr laufen konnte.Sie marschierten dem Anduin entlang,bis zur alten Furt.Dort
erwachte Lyanna aus ihrer Bewustlosigkeit, und fing an zu schreien und um sich zu schlagen.Die Zwerge, die
dort wohnten, hörten den Lärm und wollten Lynna befreien.Es kam zu einem Kampf in dessen
Verlauf Lyanna von einem Ork erschlagen wurde.-Voller Wut töteten die Zwerge die beiden
Orks.
Als König Thranduil den ganzen Düsterwald nach Lyanna absuchen lies, und sie nirgends fand,
nahm er an, dass ihr irgendetwas zugestossen sein müsste.Wutentbrannt sammelte er einen Teil seiner
Truppen und ritt zur Orkstatt in die Nebelberge.-Er vermutete, dass die Orks, die schon seit längerem ihr
Unwesen im Düsterwald trieben, hinter der ganzen Sache steckten.-
Zur gleichen Zeit, als Lyanna gefangen genommen wurde,toetete Gandalf, der grosse Zauberer und Istari, den
Gross-Ork in den Nebelbergen
(Der Hobbit).-
Als Thranduil mit seinem Heer an der alten Furt angelangt war,sah er die drei Leichen, und erkannte in Randorg,
den Mörder von Lyannas Vater(er war damals Zeuge am Mord).In selben Augenblick kamen die Zwerge
wieder aus ihrem Versteck hervor und berichteten dem König von ihrem Kampf mit den Orks, und dass es
jetzt aüsserst gefährlich sei, so nah an der Orkstatt vorbei zu ziehen,denn es seinen nämlich
drei Dinge geschehen, die die Orks in diesem Gebit rasend gemacht hätten.
Erstens, der Mord am Gross-Ork.
Zweitens, der Hinterhalt an der Furt. Und Drittens, Smaug der Drache, wurde getoetet und sein Schatz liege nun
frei. Ein grosses Orkheer aus den Nebelbergen bereitete sich darauf vor, nach Thal aufzubrechen, und die
Widersacher zu besiegen, um schlussendlich den Schatz zu rauben.Ausser sich vor Zorn, über die letzten
Ereignisse, reitete König Thranduil nach Thal, um sich dort der Schlacht der "fünf
Heere" zu stellen (der Hobbit).Also war die Elbenarmee nicht nur dort, um den Schatz zu stehlen, sondern
hauptsächlich, um Rache für zwei grosse Elben zu üben, die durch die Orks grausam
ermordet wurden.-
Die Nachricht vom Tode Smaugs verbreitete sich rasch, und innerhalb weniger Tage war ein grosser Teil des
Nordens auf den Beinen, um den unbewachten Schatz für sich zu gewinnen. Die Orks und die
Wölfe hatten am Gundabadberg bereits nach dem Tod des Grossen Ork, starke Streitkräfte
zusammengezogen und waren wohlvorbereitet, um den unerwarteten Vorteil zu nutzen. Sogleich brachen sie
durch die grauen Berge nach Osten auf, insgeheim von den wachsamen Adlern beobachtet. Der
Elbenkönig marschierte ebenfalls nach Osten, wandte sich aber auf die Bitte Bards von Thal, nach
Seestadt.Elf Tage nach Smaugs Tod, passierten ihre Streitkräfte das Nordende des Langen Sees.
Inzwischen hatte Thorin (der rechtmässige Erbe des Schatzes) Raben als Boten zu seinen "Verwandten in
den Bergen des Nordens", besonders aber zu seinem Vetter Dàin in die Eisenberge gesandt. Bard und der
Elbenkönig trafen als erste ein, und trotz der grimmigen Weigerung Thorins, belagerten sie den Berg (Wie
gesagt, die Elben wollten zwar Rache üben, aber die Hoffnung den Schatz in ihre Hände zu
bekommen war auch sehr verlockend). Wie lange die Belagerung dauerte, ist nicht bekannt, doch sie fand mit
Dàins Ankunft ein Ende. Da Dàin versuchen wollte, das Tor zu stürmen, stand der Beginn der Schlacht
unmittelbat bevor, als aus den wüsten Landen des Nordens die Orks und die Wölfe
hervorbrachen.Rasch schlossen sich Elben, Menschen und Zwerge gegen die anrückenden Feinde
zusammen.-
In die Einzelheiten der Schlacht will ich hier jetzt nicht eingehen, denn das würde den Rahmen dieser
Geschichte nun wirklich sprengen.
Es ist nur noch zu sagen, dass die Verbündeten nach hartem Kampf schliesslich gesiegt haben.
So wurde doch wenigstens ein Teil von Saurons schlimmsten Erwartungen wahr-die Vereinigung der -wenn auch nur für die Dauer einer Schlacht.
ENDE
Aldarion
Möchtest Du mir etwas Wichtiges sagen? Dann gib der kleinen Taube, die um Dich herumflattert doch eine Botschaft mit!
Meriamon, Hüterin des Mondsees, 25.03.1999
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