Lyanna-Geschichte von Tessa Hueber


Lyanna war nun schon seit Tagen in diesem Wald unterwegs. Tage inmitten von grünen Blättern, Sträuchern und Moos. Es war warm, und Lyanna hielt Ausschau nach einem Platz, wo sie Rast machen könnte. Da hörte sie ein Geräusch. Sie duckte sich und ein gefiedertes Etwas zischte an ihr vorbei und schlug dumpf irgendwo auf. Lyanna hob den Kopf, und als sie sich umdrehte, sah sie den Pfeil im Baum stecken, sein Schaft zitterte noch. Ihr Herz fing an wie wild zu pochen. Sie hatte von den Wilden in diesen Wäldern schon gehört. Langsam drehte sie sich um. Im Gebüsch vor ihr bewegte sich etwas. Sie griff nach ihrem Dolch und ging sprungbereit in die Knie. Ein Speer bohrte sich durch den Busch. An seinem obersten Ende war eine weiße Flage befestigt. Nun wurde sie immer mißtraurischer. Ein kleines Etwas kroch aus dem Gebüsch. Langsam drehte es sich um. Nun konnte sie aufatmen. Immerhin war es nur ein Kind. Es streckte ihr die Hand entgegen. Es sah alleine aus. Da ihre Wanderung noch länger dauern würde entschloss sie sich die Kleine mit zu nehmen.


Tessa Hueber


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Zum Mondsee

Möchtest Du mir etwas Wichtiges sagen? Dann gib der kleinen Taube, die um Dich herumflattert doch eine Botschaft mit!
Meriamon, Hüterin des Mondsees, 25.03.1999

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