Piers Anthony

• Xanth
  Die gesamte (und ziemlich umfangreiche) Xanth-Saga ist ein Meisterwerk auf dem Gebiet der humorvollen Fantasy. In allen bisher 19 Bänden geht es um das magische Land Xanth, in dem die verschiedensten Wesen leben, Menschen, Kobolde, Oger und jede Menge Mischwesen. Die Flora und Fauna in Xanth ist sehr interessant und vielfältig, es gibt Hypno-Kürbisse, Gewirrbäme und Granatäpfel (diese explodieren, wenn man sie fallen läßt) und noch tausend andere verrückte Erfindungen des Autors. Insgesamt ist die Aufgabe der Helden stets ziemlich ernst, nur zwischendurch begegnen ihm seltsame Dinge, und der Leser hat genug zu lachen. Nur manche Gags versteht man nicht, weil es sich um Wortspiele in englischer Sprache handelt, beispielsweise ist der Titel eines Xanth-Bandes "Nacht-Mähre" (auf englisch "Nightmare" = Alptraum/Nacht-Stute), es geht um die Pferde, die die Alpträme bringen ("Nacht-Mähre" geht eigentlich noch, es gibt ja auch das Wort "Nachtmahr", aber manche Gags kann man wirklich nicht übersetzen). An einigen Stellen merkt man schon, daß irgend etwas lustig sein sollte, weil ein Name sich wirklich total seltsam anhört, wenn man ihn dann ins Englische übersetzt, kann man meistens lachen.
  Vielleicht sollte man also lieber "Xanth" sofort in der Originalsprache lesen.
  Aber auch auf Deutsch ist es an den meisten Stellen witzig, die Storys sind zwar nicht immer besonders toll und originell, aber die ganzen verrückten Nebensachen machen Xanth interessant. Fast jeder Band hat eine andere Hauptperson, aber bekannte Charaktere aus früheren Bänden tauchen immer wieder auf. Es ist ziemlichl kompliziert, sich zu merken, wer nun mit wem verwandt ist (vor allem, wenn man die Bände nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen hat!), für das Verständnis ist es nicht unbedingt notwendig, über frühere Ereignisse Bescheid zu wissen, aber es ist immer besser, eine Serie von vorne bis hinten zu lesen.
  Xanth ist etwas ganz Besonderes (das sieht man auch daran, wie viel ich geschrieben habe!), es ist nicht unbedingt besser als andere Fantasy-Bücher, aber völlig anders und somit sehr interessant zu lesen.
  
  "Auch in deutsch lesenswert!
  Auch Band 20 "Wechselwinde" trotz neuem Übersetzer"
  
  
  • Dämonen-Spiele
    "Natürlich sind alle Xanth-Bücher toll, aber wenn ich mich entscheiden muss..."
    
    
    

Die Inkarnationen der Unsterblichkeit

• Reiter auf dem schwarzen Pferd
  "Eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe"
  
  
  
• Der Sand der Zeit
• Des Schicksals dünne Fäden
• Das Schwert in meiner Hand
• Sing ein Lied für Satan
  
  
  Den "Inkarnationen der Unsterblichkeit" liegt eine wirklich geniale Idee zugrunde, es geht hier um "normale" Menschen aus der Zukunft, die dazu berufen werden, die Arbeit der Inkarnationen der Mächte Tod, Zeit, Schicksal oder Krieg zu übernehmen. Am besten finde ich den Band "Reiter auf dem schwarzen Pferd", hier geht es um den Tod, der die Seelen der Menschen aufsammeln muß und dann entscheidet, ob sie in den Himmel oder die Hölle kommen. Aber auch der Sand der Zeit ist nicht schlecht, manches ist aber sehr kompliziert. Die Bände "Des Schicksals dünne Fäden" und "Sing ein Lied für Satan" habe ich nicht gelesen, dazu kann ich nichts sagen.
  Man sollte die Inkarnationen der Unsterblichkeit wirklich gelesen haben, die Storys sind wirklich interessant und stellenweise auch lustig, weil das Ganze so absurd ist.
  
  "Die sind einfach super, jedes Buch der 5er Reihe"
  

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Meriamon, Hüterin des Mondsees, 02.09.2000

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